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   Bezirksimkervereins Wiesloch e.V.


Linden (Tilia) sind wichtige Trachtpflanzen für Honigbienen und bieten vielen weiteren blütenbesuchenden Insekten Nektar und Pollen. Die Lindenblüte beginnt je nach Witterung Mitte Juni mit der Sommerlinde. Ende Juni folgt die Winterlinde und mit der Krim- und Silberlinde endet die etwa sechswöchige Lindenblüte Ende Juli. Mit Ende der Lindenblüte endet in vielen Regionen Deutschlands die Blütentracht. Die Imker ernten den letzten Honig. Der Geruch und Geschmack von Lindenhonig ist sehr intensiv,

als Beimischung macht er die Sommertracht aromatisch. (Foto: Rainer Stripf)


Mit dem Blühbeginn Mitte Juni blüht die Edelkastanie (Esskastanie, Castanea sativa) zu einer Zeit, in der die Bienenvölker ansonsten kaum Nahrung haben. Sie ist also für die Bienenvölker ein sehr gutes Nahrungsangebot. Geruch und Geschmack des Honigs sind sehr intensiv und aromatisch-herb. Durch die deutlich bittere Komponente wird der Honig zu einer besonderen Spezialität.

Die Esskastanie ist der einzige europäische Vertreter der Gattung Kastanien (Castanea) und gehört zu den Buchengewächsen (Fagaceae). Die essbaren Früchte oder Maronen sind Nussfrüchte.

Im Gegensatz hierzu gehört die Gewöhnliche Rosskastanie (Aesculus hippocastanum) zur Familie der Seifenbaumgewächse (Sapindaceae). (Foto: Rainer Stripf)


Zahlen - Daten - Fakten zur Imkerei in Deutschland

Da Bienen in erheblichem Maße zum Erhalt von Wild- und Kulturpflanzen und deren Erträgen beitragen, ist ihre ökologische Bedeutung beträchtlich.

80 Prozent aller heimischen Blütenpflanzen sind auf die Bestäubung durch verschiedenste Insekten angewiesen, wovon die Honigbiene einen bedeutenden Anteil übernimmt.

Der volkswirtschaftliche Nutzen der Bestäubungsleistung übersteigt den Wert der Honigproduktion um das 10- bis 15-fache. Diese sind rund 2 Milliarden Euro jährlich in Deutschland und 70 Milliarden US-Dollar weltweit.

Deshalb wurde die Biene nach den Rindern und Schweinen zum drittwichtigsten Nutztier ernannt.

Auch Obst und Gemüse profitieren deutlich, denn Erträge und Qualitätsmerkmale wie Gewicht, Gestalt, Zucker-Säure-Gehalt, Keimkraft, Fruchtbarkeit und Lagerfähigkeit werden deutlich gesteigert. - Honig kann man aus anderen Ländern importieren, die Bestäubungsdienste für das eigene Land aber nicht (Foto: Rainer Stripf).


Mit dem Kauf heimischen Honigs tun Sie nicht nur sich selbst etwas Gutes, sondern Sie unterstützen damit indirekt auch die Erhaltung Ihrer eigenen Umwelt. Wussten Sie, dass allein in einem 500 g-Glas Honig die Bestäubungsleistung von 12 Millionen Blüten steckt!? Dass eine Biene dafür rein rechnerisch rund 3mal die Erde umkreist und dabei eine Flugstrecke von etwa 120.000 km zurücklegt? (Foto: Rainer Stripf)


Das Sammelgebiet eines Bienenvolkes erstreckt sich auf etwa 50 Quadratkilometer. Es ist damit etwa so groß wie das Innenstadtgebiet von Köln. An guten Tagen können die Sammlerinnen eines Volkes mehrere Kilogramm Blütennektar einfliegen (Foto: Gerald Kiefer).


Jeder Imker hält durchschnittlich etwa 6 bis 7 Bienenvölker, aber weniger als ein Prozent betreiben die Imkerei erwerbsmäßig.

Immer wieder wird in den Medien über das Bienensterben berichtet. Tatsächlich ist das Überleben der Honigbiene in Deutschland eng an die Imkerei geknüpft. Durch die eingeschleppte Varroamilbe haben verwilderte Bienen kaum Überlebenschancen. 

Deshalb ist es nicht damit getan, sich ein paar Bienenvölker in den Garten zu stellen und sich selbst zu überlassen. 

Sollte Ihr Interesse an der Haltung von Bienen geweckt sein, können Sie gerne mit unserem Vorstand Kontakt aufnehmen.